Hinweise befolgen

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Hinweise befolgen

Schon beim normalen fahren mit Autos über Straßen im Straßenverkehr bist du gewohnt, dass du im allgemeinen Regeln befolgst.  Manchmal aber bist du nachlässig, weil keiner dich kontrolliert, und niemand da ist. Vielleicht fährst du mal bei Rot über die Ampel. Du bist eigentlich bereit, Regeln generell zu befolgen, dabei aber ab und zu „sieben gerade sein zu lassen“. Wenn du das bei den Verkehrsregeln für ein durch das ganze Selbst bestimmte Leben tust, dann wirst du innerhalb des Zustandes deiner Persönlichkeit bleiben. Dies ist der Bewusstseinszustand, indem du dich am besten auskennst, den du am meisten gewohnt bist.

Alles was dir in diesem Lehrgang nahegelegt wird, hat aber eine ganz andere Ausrichtung. Lass alle Tätigkeiten des Bewusstseins etwas mehr in den Hintergrund treten und probiere alle weiteren Bereiche deines Selbst aus und lebe sie. Deshalb werden jetzt die „Mühen der Ebenen“, der Alltag des Umgangs mit dem Lernprogramm hervorgehoben.

Ich gehe zunächst davon aus, dass du die Regeln befolgen kannst. Dazu brauchst du Fähigkeiten, also dass du in der Lage dazu bist, dass du es willst, was sich auch immer wieder bei dir ändern kann. Wichtig ist jedoch, dass du die anderen Bereiche der Wahrnehmung, die anderen Bewusstseinsbereiche, die anderen Bewusstseinsstrukturen zulassen kannst, dass du eine Art der Offenheit zur Verfügung hast, um das ermöglichen zu können.

Zum Bereich Regeln befolgen können.

Du musst die Phänomene, die du wahrnimmst, kennen. Das hier verwandte Regelwerk ist etwas umfangreicher als im normalen Straßenverkehr. Denn es ist herausfordernd, die verschiedenen Bereiche, die in den unterschiedlichen Bewusstseinszuständen gleichzeitig wirken zu erkennen, und sich mit diesen verschiedenen Phänomenen auseinanderzusetzen.

Beispiel: was ist das für ein Instinkt, der jetzt in den Bereich deiner Wahrnehmung tritt? Wie unterscheidet sich der Instinkt vom Gefühl, von einer Emotion? Du brauchst Konzentration um diese Unterscheidung treffen zu können. Vorher musst du wissen wo du dich überhaupt befindest, und dir müssen die notwendigen Regeln einfallen. Im Abschnitt „flüssig fahren“ sind die Regeln in den Bezeichnungen schon enthalten. Beispiel: Unterscheide Instinkte und Persönlichkeit. Denn eine Vermischung macht dein Leben mühsamer.

Jetzt brauchst du das wollen. Du brauchst eine Motivation, damit du das ganze Selbst leben willst. In dieser Motivation verhalten sich die Menschen ganz unterschiedlich. Sie wird mal stärker sein, mal schwächer. Du kannst sie für einen Zeitraum auch ganz verlieren. Manche nennen das „ganz verlieren“ die dunkle Nacht der Seele. Du brauchst deine Entschiedenheit, um dieser Motivation zu folgen.
Im Fahrplan einer Willenshandlung habe ich all diese Prozesse einmal aufgezeigt und wie diese zusammenwirken. Du kannst jederzeit überprüfen, an welcher Stelle du dich zur Zeit befindest.

Befolgen der Verkehrsregeln.

Hier werden folgende Fragen wichtig: willst du, was dir durch das Lernprogramm nahegebracht wird, überhaupt noch oder sind dir zur Zeit andere Themen im Leben wichtiger?
Normalerweise fängst du im Programm damit an, dass dein Bewusstsein hauptsächlich im Bereich deiner Persönlichkeit konzentriert ist. Dies gilt für: die Außenwahrnehmung der Welt, für die Innenwahrnehmung und der Auseinandersetzung mit dem inneren Kritiker, für die Wirkung der Emotionen auf dich und so weiter.
Da du jetzt häufig im Bereich der Persönlichkeit „abonniert“ bist, bist du oft nicht offen genug, dass du wahrnehmen kannst, dass dein Körper ständig da ist und du ständig von ihm Informationen erhältst, ohne dass sie dir auch bewusst werden müssen. Dass der Leib ständig da ist, nicht plötzlich weg ist, muss auch erst bewusstseinsfähig gemacht werden. Aber von wem? Von dir. Und auch dein Seinszugang ist ständig da und erreichbar. Aber du kannst es nicht willentlich erreichen, sondern nur durch ein Zulassen, indem du dich dafür öffnest.
Das Zulassen von Wahrnehmung ist eine Kunst, die überhaupt erst zu lernen ist.

Wenn du z.B. Gelassenheit entwickelst, dann schaffst du die Möglichkeit, dass in der Gelassenheit etwas auftaucht, dass die Phänomene zu dir kommen, die Erscheinungen zu dir kommen, innen und auch außen. Du musst es nur zulassen.
Deshalb ist „zulassen“ eine besondere Qualität und wird auch unter den Regeln befolgen extra aufgeführt.

Und nun geht’s los mit dem Übungsteil.

Audio: